„Germania, Germany, Deutschland…gut, gut!“, „Welcome“, schallt es Deutschen entgegen. Mein Pass eine Eintrittskarte, der Dietrich zu den Toren der Länder dieser Welt, ein 6er im Lotto. Glück! Ich darf reisen, Tourist sein, Voyeur fremder Kulturen, mich bedienen und beschenken lassen. Im Bus von Tbilisi nach Istanbul zeigt mir Beso, mein Sitznachbar, stolz seine Schengen-Visa. Er kauft Autos in Stuttgart und überführt sie dann nach Georgien - Arbeit und Geld…aber halt nicht für jeden. Die Meisten müssen draußen bleiben. Vielleicht bin ich nicht objektiv, vielleicht bin ich emotional, aber ich weiß, dass ich keine Liebeserklärungen und Heiratsanträge erhalten möchte nur weil ich diesen Stempel „Schengen“ auf der Stirn trage.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen